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Frühlingskonzert 2025

Pietro Mascagni,
Cavalleria rusticana

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache.
Nach der gleichnamigen Erzählung von Giovanni Verga aus der Novellensammlung Sizilianische Novellen. Libretto von Giovanni Verga, Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci. Uraufführung im Teatro dell’Opera di Roma (damals Teatro Costanzi) am 17. Mai 1890.

Samstag, 19. April 2025, 19.30 Uhr
Sonntag, 20. April 2025, 17.00 Uhr
Französische Kirche Bern

Mitwirkende

Delphine Gillot (Sopran) – Santuzza
Celine Akçağ (Mezzosopran) – Lola
Yvonne Naef (Alt) – Lucia
Nutthaporn Thammathi (Tenor) – Turiddu
Iyad Dwaier (Bariton) – Alfio
Berner Symphonieorchester BSO
Oratorienchor Bern
Olga Pavlu, Leitung

Sie möchten mitsingen?

Gerne bieten wir Ihnen an, bei diesem wundervollen Werk als Sängerin oder Sänger mitzuwirken! Nähere Angaben dazu finden Sie nachstehend.

Unser Projekt startet am 26. November 2024.

 

Sizilianisches Bauerndrama am Ostermorgen!

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Pietro Mascagni, Foto von Guigoni & Bossi, Milano. Quelle: Wikipedia

Am Ostermorgen ahnt die junge Bäuerin Santuzza, dass ihr Geliebter Turiddu die Nacht bei Lola, der Frau des Fuhrmanns Alfio verbracht hat. Vor dem Kirchgang passt sie Turiddu ab und fleht um seine Liebe. Er jedoch weist sie zurück und so schlägt Santuzzas leidenschaftliche Liebe in ebenso leidenschaftlichen Hass um. Sie öffnet Alfio, der eben von einer Reise zurückkehrt, die Augen über die Untreue seiner Frau. Nach der Ostermesse trifft sich das Dorf zum Umtrunk und Alfio stellt Turiddu zur Rede. Dieser beisst Alfio ins rechte Ohr, was nach dem geltenden Ehrenkodex Kampf um Leben und Tod bedeutet. Turiddu empfiehlt Santuzza der Fürsorge seiner Mutter Lucia, verlässt das Wirtshaus und kehrt nicht mehr zurück.

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Delphine Gillot, Sopran

Delphine Gillot, Absolventin des Konservatoriums ihrer Heimatstadt Lausanne und Gewinnerin mehrerer Stipendien wie des Migros-Stipendiums, der Leenaards-Stiftung und des Colette Mosetti-Stipendiums, setzte ihr Studium an der Guildhall School of Music and Drama in London fort und schloss es mit einem Master als Solistin mit Auszeichnungen ab. Anschliessend wechselte sie in das Opernstudio der Royal Academy, das sie 2003 mit dem DipRAM award abschloss.

Sie gewann 2001 den ersten Preis beim Concours des Saints Anges in Paris, war 2000 Finalistin bei den Voix d'Or, 2002 Finalistin beim Veronica Dunn International Singing Contest in Dublin und wurde im folgenden Jahr von Dame Felicity Lott als Highly Commanded beim Maggie Teyte Prize in Covent Garden ausgezeichnet.

Ihre Opernkarriere begann 2003 beim Glyndebourne Festival als Micaela und Musetta und setzte sich an der Opéra de Monte-Carlo als Marguerite fort. La Voix Humaine, das sie 2004 an der Opéra de Lausanne in Begleitung des Sinfonietta-Orchesters sang, öffnete ihr die Türen zu internationalen Bühnen wie der Welsh National Opera, dem Théâtre des Champs-Elysées, Seattle oder die Opéra de Monte Carlo. In der Folgezeit sang sie unter der Leitung von berühmten Dirigenten wie Carlo Rizzi, Maurizio Benini, Corrado Rovaris, Jean-Claude Malgoire, Christophe Rousset, Emmanuelle Haïm, Jean-Claude Casadesus, Vladimir Iourovski, Sir Charles Mackerrasou und Sir Simon Rattle. Zu den führenden Rollen, die sie interpretiert, gehören Donna Elvira, Violetta, Nedda, Elettra, Annio, Armida, Gräfin Almaviva, Poppea, Alice Ford und zuletzt Floria Tosca.

Delphine Gillot gibt Konzerte in vielen Ländern Europas und in den USA, darunter in Mahlers 4. Symphonie in Seattle, Monteverdis Vesper in Cremona, Beethovens 9. Symphonie in Las Palmas, Puccinis Messa di Gloria in der Salle Métropole in Lausanne, Mendelssohns Elias in der Barbican Hall an der Seite von Bryn Terfel und Verdis Requiem mehrmals in der Eaton Cathedral und der Cadogan Hall in London.

Ihre jüngsten Engagements in der Schweiz umfassen die Wesendonck-Lieder von Wagner sowie Chanson Perpétuelle von Chausson, begleitet vom Streichquartett Sine Nomine und der Pianistin Virginie Falquet, La Dame de Montecarlo von Francis Poulenc mit dem Ensemble Sinfo Romandie und Les Nuits d'Été von Berlioz, begleitet von Marie-Cécile Berteau in der romanischen Kirche von St-Sulpice/VD.

Sie ist Gesangslehrerin an der Haute-École de musique VS/VS/FR und setzt ihre Solistenkarriere mit der Übernahme der Rolle der Floria Tosca für die Opéra du Rhône im August 2022 fort. Kürzlich war sie bei einer Operngala im Paderewski-Saal in Montreux zu hören, bei der sie eine Reihe von Arien aus erstklassigen Pan-Rollen wie Floria Tosca, Ellen Orford, La Norma, Marguerite und Violetta sang. Im Januar wird sie in den Paderewski-Saal zurückkehren, um La Dame de Monte-Carlo und La Voix Humaine von Francis Poulenc zu singen.

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Céline Akçağ, Mezzosopran

Céline Akçağ, in Zürich geboren, studierte an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau, der Royal Academy of Music, der Theaterakademie August Everding, der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Universität Mozarteum Salzburg.

Meisterkurse mit Vesselina Kasarova, Thomas Hampson, Ian Bostridge, Alessandro De Marchi, Anne Le Bozec, Prof. Claudia Visca, Tobias Kratzer, Gerd Uecker und Nadine Secunde haben ihre Ausbildung erweitert. Opernengagements führten sie u.a. ans Opernhaus Zürich, Saarländisches Staatstheater, Komische Oper Berlin, Staatsoper Hannover, Landestheater Linz, Royal Liverpool Philharmonic Hall, Theater Ulm, Theater Lüneburg, Cuvilliés-Theater München, Theater Erlangen und an die Osterfestspiele Baden-Baden, mit Fachpartien wie Carmen (Bizet), Hänsel (Humperdinck), Dorabella und Cherubino (Mozart), Sesto und Goffredo (Händel), Dido (Purcell), sowie unbekannteren Partien und Uraufführungen. Im Konzertfach war sie u.a. im Herkulessaal München, der Tonhalle Zürich und der Allerheiligen-Hofkirche München zu hören und nahm mit dem Münchner Barockensemble La Banda eine CD auf. Sie ist zweifache Studienpreisträgerin des Migros Kulturprozent, gewann den Anerkennungspreis im Liedduo mit Rebeka Stojkoska am Int. Wettbewerb Karlsruhe für das Lied des 20. Und 21. Jahrhunderts, und war Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang sowie am Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerb 2024 war sie ein Alvarez Young Artist beim Garsington Opera Festival mit der Rolle der Junon (Platée, Rameau).

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Yvonne Naef, Alt

Die Mezzosopranistin Yvonne Naef ist als vielseitige, intensive und dabei sensible Gestalterin vieler grosser Frauenpartien bestens bekannt. Ihre über dreissig jährige Karriere führte sie in die bedeutenden Opernhäuser und Konzertsäle Europas und der USA. Verdi und Wagner bilden einen Schwerpunkt in ihrer Operntätigkeit, aber auch viele französische und russische Partien gehören in ihr Kernrepertoire. Das Opernhaus Zürich war unter der Ägide Pereira eine künstlerische Heimat, aber auch in Genf und Bern (Azucena, Principessa di Bouillon) ist die Schweizerin gerne zu Gast gewesen.

Im Konzertleben sind ihr stilistische Vielseitigkeit und Akkuratesse sehr wichtig. So pflegt sie ein weitgefächertes Repertoire von Oratorien, Messen, Liedern und Kammermusik von Monteverdi bis Boulez, wobei ihr die Musik von Gustav Mahler besonders am Herzen liegt.

Yvonne Naef hat an unzähligen Aufnahmen (CD ,DVD , Radio und TV) mitgewirkt , von denen etliche internationale Preise gewonnen haben: Gurrelieder von Schoenberg, Mahler 2. und 8. Symphonie, Altrhapsodie von Brahms, Weihnachtsoratorium von Bach, Penthesilea von Schoeck, Rheingold, Walküre und Parsifal von Wagner, Trovatore von Verdi und andere mehr.

Sie war von 2014 – 2024 Dozentin für Hauptfach Gesang an der ZHdK.

Mit dem Oratorienchor Bern OCB ist Yvonne Naef 2017 erstmals unter der Leitung von Olga Machonova Pavlu in Mendelssohns Walpurgisnacht und Dvořáks Messe in D-Dur aufgetreten.

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Nutthaporn Thammathi, Tenor

Nach seinem ersten Bachelor-Abschluss in Thailand absolvierte Nutthaporn Thammathi das Mozarteum in Salzburg mit einem Bachelor- und einem Master-Abschluss. Er arbeitete in Opernhäusern in Deutschland, Ungarn und Dänemark. Von 2019 bis 2024 war er Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er Rollen wie Ismaele in Nabucco, Walther von der Vogelweide in Tannhäuser, Steuermann in Der fliegende Holländer, Rodolfo in La Bohème, Narraboth in Salome und viele mehr gesungen hat. Darüber hinaus sang Nutthaporn unter anderem Don José in Carmen, Cavaradossi in Tosca und Lohengrin in Lohengrin. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammengearbeitet hat, gehören Vincenzo Millerarì, Yura Yang, Oksana Lyniv, Fabrice Bollon, Justin Brown, Georg Fritsch, Daniele Squeo, Roberto González-Monjas, Chin-Chao Lin und viele mehr.

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Iyad Dwaier, Bariton

Iyad Dwaier wurde in Damaskus geboren und studierte dort sowie am Konservatorium Niccolo Paganini in Genua Gesang und Kontrabass. Zahlreiche Meisterkurse an der Accademia Teatro alla Scala, am Schiller Theater Berlin bei Roman Terkel und in Italien bei Gloria Schalchi vervollständigen seine Ausbildung. Er konzertierte regelmässig als Solist beim Syrischen Symphonieorchester und mit dem Coro Filarmonico Ruggero Maghini di Orchestra Sinfonica della RAI in Torino unter der Leitung von u. a. Jeffrey Tate und Helmuth Rilling. Im Chor des Teatro alla Scala sang er u. a. unter der Leitung von Riccardo Muti, Daniel Barenboim und Hartmut Haenchen.

Auf der Bühne war er als Figaro in Rossinis Barbiere di Sivigilia, Conte Almaviva in Le nozze di Figaro sowie Betto di Signa in Puccinis Gianni Schicci und Szerpukovszkij (Anna Karenina) , Don Marchese (La Traviata) zu erleben, sowie als Conte di Luna in Verdis Trovatore oder jüngst als Moralès in Bizets Carmen (Sommeroper Selzach).

Seit 2013 ist er Mitlied des Chor der Bühnen Bern.

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Olga Pavlu, Dirigat

Die Schweizerin mit tschechischen Wurzeln absolvierte ihre Studien in Orchesterdirigieren und Chorleitung am Prager Konservatorium sowie an der Musikhochschule in Basel bei Manfred Honeck, Ralf Weikert und Hans-Martin Linde. Ihr Dirigierstudium hat sie noch um Klavier-, Gesangs- sowie Theoriestudium erweitert. heute ist Olga Pavlu als vielseitige Dirigentin tätig.

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